Am 30. April machten wir uns auf den Weg in die Oberpfalz. Da wir in der 8. Klasse das Thema „Nationalsozialismus“ im Unterricht durchnehmen, machte es Sinn, Geschichte vor Ort zu erleben. Unser Tag im ehemaligen Konzentrationslager in Flossenbürg bestand aus zwei Themenbereichen:
Zuerst wurde uns von Herrn Karwarth, einem Mittelschullehrer, einfühlsam des Thema Freundschaft zwischen jüdischen und nichtjüdischen Kindern während der NS Zeit erklärt. Er zeigte uns Gegenstände in einem alten Koffer, die Kinder in das KZ mitnahmen. In einem Kurzfilm sahen wir David und Heinrich, die in einem Mehrfamilienhaus lebten. Sie waren beste Freunde und spielten oft zusammen Klavier. Der Film endete am Bahnhof, als die Familie von David in einem Viehwagon kurz vor der Abfahrt stand. Durch einen Trick gelang es der Mutter von Heinrich, David vor seinem sicheren Tod zu retten.
Im zweiten Teil führte uns Herr Karwarth über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslager. Er informierte uns über Schicksale einzelner Menschen, die im KZ ermordet wurden. Wir sahen uns den Ort an, an dem Dietrich Bonhoeffer, welchen wir im Religionsunterricht kennenlernen durften, kurz vor Ende des Krieges ermordet wurde. Von 100000 Gefangenen überlebten 30000 das Konzentrationslager nicht.
8. Klasse