Bereits im letzten Schuljahr besuchte uns Helliwood, ein Unternehmen aus Berlin. Unter dem Banner „Boost your Skills – Erfolgreich von der Schule in den Beruf“ unterstützen die Workshopleiter Schüler*innen aus ganz Deutschland 

Im letzten Jahr war der Schwerpunkt des Workshops Teambuilding und Geschicklichkeit. In diesem Jahr ging es um sehr aktuelle und – man muss es fast so nennen – futuristische Aspekte.


Zu Beginn der Veranstaltung programmierten die Schüler*innen mit dem Tablet und einem weiteren Bedienungsfeld ihren Namen und coole Sprüche. Manche waren sogar so versiert, dass sie ein Thermometer programmierten, um die Temperatur im Klassenzimmer zu bestimmen.

Auch eine Teambuildingaufgabe sorgte für viel Gelächter. Jeder Schüler nahm sich an die Hand und es wurde Strom zwischen zwei Geräten geschalten und sobald der Kreislauf, durch das Händehalten geschlossen war, leuchtete ein Herz auf. Beim Wort „Strom“ hatten alle zunächst Sorge, dass es schmerzen könnte, aber alles lief natürlich glatt und das Herz leuchtete hell auf. Ein Sinnbild für den tollen Zusammenhalt dieser Klasse. Sobald nur einer die Hand des anderen Jugendlichen losließ, war die Aufgabe gescheitert.

Besonders spannend empfanden alle die Arbeit mit KI, der künstlichen Intelligenz (engl. AI). Nach einer interessanten Einführung und einem Quiz zum Thema, bei dem uns allen klar wurde, dass wir Menschen schon recht lange mit der KI arbeiten, was in unseren Augen wirklich überraschend ist.

Neben ChatGPT, einer künstlichen Intelligenz, mit der man – wie wir fanden – spannende Gespräche führen konnte, probierten sich die Schüler*innen zudem an Kunstwerken, die durch Schlagwörter von einer KI kreiert wurden.

ChatGPT war in der Lage Märchen anhand weniger Ideen von uns zu schreiben, die wirklich beeindruckend waren, selbst zwei Lieder schrieb das Programm in unserem Auftrag. Auch sämtliche Fragen, die möglicherweise im GPG-Quali abgefragt werden könnten, wurden in Sekunden immer richtig beantwortet. Beeindruckend und gleichermaßen etwas „gruselig“, erstaunlich wie weit wir Menschen die künstliche Intelligenz gebracht haben. Wie wird die Zukunft damit wohl aussehen? Eines ist bereits passiert, zig tausend Schüler*innen lassen ChatGPT die Hausaufgaben erledigen, Referate schreiben und fleißig Aufgaben berechnen. Nun ja, man sagt, dass Intelligenz die Fähigkeit sei, Probleme schnell und kompetent zu lösen, daher ist es wohl sehr schlau, sich die Hilfe des Programmes zu holen, wenn man mal nicht weiter weiß. Lernerfolg gibt es dann aber sicherlich kaum und das ist natürlich nicht der Sinn der Dinge. Uns wurden jedoch auch die Grenzen klar aufgezeigt, denn auch das Programm hat welche. Wenn es etwas nicht eindeutig weiß (das gezeigte Beispiel waren Bewertungen zu Hotels und Aktivitäten), so erfindet es einfach genau dies. Das sieht dann extrem echt aus und man selbst kann nicht zwischen „Erfundenem“ und „Echtem“ unterscheiden. Nicht ganz ungefährlich, wie die Neuntklässler finden.

Erschrocken waren sie auch, wie realistisch er Personen beschreiben konnte, die wir kannten, obwohl das kompletter Zufall war, da diese KI wohl keinen Zugriff auf echte persönliche Daten habe.

Auch die kreativsten unserer Jugendlichen kamen auf ihre Kosten. Durch Eingabe von Stichwörtern entwarfen Programme wie „Thingiverse“ und „Ultimaker“ großartige Kunst in Sekundenschnelle. Die lustigsten Ergebnisse kamen beim Beschreiben von uns Lehrkräften heraus. Ich wusste nicht, dass wir so einmalig schön sein können. Alexandra und Lukas beschrieben mich mit den Stichworten „nett, liebevoll, respektvoll“ und als „coolen Mann“, heraus kam eine wunderschöne blonde Frau. Nun ja, knapp daneben, aber danke an euch beide für die lieben Worte. Der Versuch meine Frau zu kreieren war dann schon realistischer.

Auch Herr Schäffer und Lukas wurden künstlerisch dargestellt. Die Ergebnisse gefielen allen!

Jaden, der den Nachmittag mit uns verbrachte, kreierte einige einmalig schöne Pokémonkunstwerke.


Liebes Helliwood-Team,

es war unendlich aufregend in diese – für uns recht neue und unbekannte – Welt einzutauchen. Die Schüler haben viel mitgenommen und einige auch erkannt, dass sie mit dieser Technik um einiges besser umgehen können als gedacht. Auch die Arbeit im Team hat wie schon im letzten Jahr große Freude bereitet.

 

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