Können Schiffe Treppen steigen?


Das und noch vieles mehr lernten die Kinder der Klasse 3c am Dienstag, den 20.6.2023 in der Schifffahrtsschule in Schweinfurt.

Aber von vorne. Gut gelaunt wurden die Dittelbrunner Schüler mit ihrer Lehrerin Daniela Behr am Jugendgästehaus in Schweinfurt von Martina Weiß und Frank Sonneson, den beiden Mitarbeitern des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Main - Dienstort Schweinfurt, empfangen. Zunächst stand Unterricht an. Dass Schweinfurt am Maindreieck liegt und eine Furt ein niedriger Übergang im Fluss ist, wussten die Schüler schon, dass aber die Weißmainquelle auf dem Ochsenkopf im Fichtelgebirge entspringt und die Rotmainquelle am Lindenhardter Forst in der Fränkischen Alb, war das erste an diesem Tag, was allen neu war.

Einig waren sich die Kinder darüber, welche Materialien schwimmen und welche nicht. Zur Sicherheit wurde jede Vermutung dennoch in einer Wasserschale überprüft. „Der Eisennagel geht unter, ist doch klar!“, konnte man hören. Nun wurde es spannend. „Wenn der Großteil unseres Schiffes aus Eisen ist, wird es dann untergehen?“, fragte Frau Weiß in die Runde. In einer Forscheraufgabe mussten alle ein Stück Alufolie so formen, dass das selbst gebaute Schiff nicht untergeht. Alle Schiffe schwammen und Oskar wusste auch warum: „Boote und Schiffe können schwimmen, weil sie innen hohl sind und mehr Wasser verdrängen, als sie selbst wiegen.“ Frau Weiß erklärte, dass diese Kraft „Auftrieb“ genannt wird und deshalb die Schiffe auch beladen werden können.

Die Drittklässler durften schätzen wie viele LKW-Ladungen auf ein großes Frachtschiff passen. Dass es 100 sein würden, konnte sich keiner vorstellen. Deshalb wurden spielerisch auf ein Spielzeugfrachtschiff kleine Holzquader als LKW-Ladungen aufgeladen, bis es 100 waren, also von jedem Schüler vier.

Sehr interessant erklärte Herr Sonneson mit einem Schleusenmodell, dass nicht nur Fische, sondern auch Schiffe Treppen steigen können und diese Treppen dann Schleusen heißen. Nach so viel Input durften die Kinder mit einer Rettungsweste ausgestattet an Bord gehen. Die Strompolizei war der Motor für das kleine Ausflugsschiff. Bernhard Zeißner, der Schiffsführer war so angetan von dieser netten Klasse, dass er sogar erlaubte, dass sich jedes Kind im Führungshaus auf den Chefsessel setzen durfte.

Er erklärte den Kindern warum hier zwei Monitore sind, welche Aufgaben die Strompolizei hat und auch warum ihm sein Beruf so viel Spaß macht. Auf der anderen Seite des Bootes durfte bei Norbert Treutlein jedes Kind einen Taucherhelm von früher aufsetzen. Bei Schloss Mainberg wendete das Schiff und die Rückreise musste angetreten werden. Jetzt lernten die Kinder von Frau Weiß noch den Palstekknoten. Dieser wird hauptsächlich als Festmacher eingesetzt indem die Leine um einen Poller gelegt wird. Wieder am Jugendgästehaus angekommen gab es nur positive Rückmeldungen und einen tosenden Applaus für die ganze Crew - jedes Kind hatte sein persönliches Highlight bei diesem Tagesausflug, der allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.

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