Am 25. April trafen sich auf Einladung der Schulleitung die Mitglieder des Lehrerkollegiums, die Elternvertreter und die externen Helfer (Paten, Bufdies, Zeitarbeitskräfte) und Bürgermeister Willi Warmuth in der Aula der Schule.

Damit das System Grund- und Mittelschule „Am Sonnenteller“ Dittelbrunn erfolgreich arbeitet, damit unseren Schülern „Bildung“ vermittelt wird, sind drei Säulen wichtig, so führte Rektor Walter Schäffer in seiner Begrüßung aus.

  1. Transparente Werte, Grundhaltungen und Ziele

Nur wenn wir wissen, was uns wichtig ist, wenn uns unsere Haltungen und Werte bewusst sind, können wir erfolgreich diese Haltungen und Werte vermitteln, können wir unseren Schülern Orientierung und Stabilität geben.

2. Nachhaltigkeit und Wirksamkeit

Wir leben in einer extrem schnelllebigen Zeit.

Nur wenn wir Ausdauer, Beharrlichkeit, Geduld und eine Portion Gelassenheit zeigen, werden wir langfristig etwas erreichen.

Dazu sind viele Wiederholungen notwendig.

Manchmal sehr viele!

Sisyphus lässt grüßen!

  1. Kommunikation und Kooperation

Nur wenn die Kooperation und die Kommunikation aller an diesem System beteiligten gut gelingen, läuft unsere Schule wie eine gut geölte Maschine!

Voraussetzung ist, dass wir uns kennen, dass wir in Kontakt stehen, miteinander sprechen, uns austauschen und abstimmen, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen.

Dafür müssen wir uns Zeit nehmen, dafür sind Treffen wie heutig wichtig und notwendig.

Rektor Walter Schäffer bedankte sich bei allen, die sich an diesem Abend dafür Zeit genommen hatten.

In einem kurzem Grußwort würdigten Bürgermeister Willi Warmuth und Elternbeiratsvorsitzende Jasmin Singh-Neckermann die beeindruckende Arbeit an der Grund- und Mittelschule „Am Sonnenteller“, die nur durch ein engagiertes, für neue Wege und Methoden aufgeschlossenes Kollegium und dem Einsatz externer Helfer möglich ist.

Im Infoblock stellten Katja Sittler und Sandra Eichelsdörfer das Projekt „FriZLA“ (Freie und individuelle Zeit zum Lernen) vor.
Ausgehend von den vielen Eindrücken aus der Hospitationswoche einer Preisträgerschule in Gau-Odernheim (Rheinland-Pfalz) wollte sich die Grund- und Mittelschule auf den Weg zu mehr Selbstverantwortung im Lernen machen. Es entstand die Idee des Projektes „FriZLA“: in freien Lern- und Arbeitsphasen, in denen die Schüler ihre Arbeit selbst planen und bewerten, sollen die Schüler zu mehr Selbständigkeit, Eigenverantwortung, Selbstkontrolle sowie Reflexion ihrer Lernprozesse gebracht werden. In geeigneten Schritten führen die Lehrkräfte die Kinder ab der 1.Klasse nach und nach an die intensive, freie Lernzeit heran. Gezeigt wurden thematische Lernwege sowie verschiedene Pläne, die die Kinder bei der Planung unterstützen.

Für den erkrankten Kollegen Sebastian Kramer, der seit Jahren mit großem Engagement das Projekt „Demokratieerziehung“ federführend leitet, erläuterte der Schulleiter die Ziele.

 Deutschland ist ein demokratischer Rechtsstaat.

Um zu erfassen, was das heißt, was das für uns bedeutet genügt ein Blick über die Grenzen - Aktuelles Stichwort: Sudan

Demokratie ist aber nicht nur eine Staats- und Regierungsform. Demokratie ist auch eine Lebensform, für die eine feste Grundhaltung, eine positive innere Einstellung notwendig ist

Sie stellt einen Wert dar, den es im Alltag umzusetzen und zu leben heißt, den es zu verteidigen gilt.

Zum Demokraten wird man aber nicht geboren oder gemacht.

Ein demokratisches Bewusstsein, eine Bereitschaft Probleme und Anforderungen demokratisch zu regeln, wird gelernt durch konkrete Erfahrungen in realen Situationen. Solche Situationen gilt es, in der Schule zu organisieren, zu gestalten.

Seit Jahren ist die Demokratieerziehung ein Schwerpunkt an unserer Schule.

Wir beteiligen uns am landesweiten Schulversuch „Schülerparlament stärken“ in der Mittelschule und sind Satellitenschule des Schulversuchs „Miteinander reden – handeln – verantworten“ an der Grundschule.

So tagt regelmäßig das Schülerparlament an unserer Mittelschule. Dort werden alle Probleme, aber auch Vorschläge und Projekte diskutiert und erörtert und, nach Möglichkeiten, konkrete Maßnahmen beschlossen, wie z.B. der Maßnahmenkatalog mit exakten Vorgaben, welche Konsequenzen bei Verstößen gegen die Schulordnung erfolgen.

Auch an der Außenstelle Hambach, so erläuterte Kollegin Steffi Barthel, tagte bereits das Schülerparlament.

Wie die Demokratieerziehung konkret und pragmatisch im Schulalltag der Grundschule umgesetzt wird, erläuterte Frau Barthel anschaulich und nachvollziehbar am Beispiel des Projekts „Friedensbrücke“.

Erkenntnis: Es ist bisweilen aufwändig, müßig, anstrengend Probleme demokratisch zu lösen, aber es lohnt sich, wenn möglichst viele am Lösungsprozess beteiligt sind.

Bürgermeister Willi Warmuth erläuterte im Anschluss den Stand zur Sanierung des Schwimmbades und der Schule (altes Gebäude) in Dittelbrunn und in Hambach.

Dazu sicherte er zu, dass die Gemeinde Dittelbrunn diese wichtigen und notwendigen Projekte im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zeitnah und umfassend angehen werde.

Abschließend verabschiedeten Rektor Walter Schäffer und Konrektorin Daniela Behr Michael Brand, der fast ein ganzes Schuljahr als Bufdie Schüler in Differenzierungsgruppen gefördert hat, mit einem herzlichen Dankeschön für die geleistete Arbeit.

 

20230425 19123220230425 19144820230425 19224920230425 19282420230425 19470820230425 19520820230425 20075720230425 203358